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Mit dem Erwerb der August Renschler GmbH & Co. KG holt sich die Dr. Sasse Gruppe zusätzliches Knowhow für ressourcenschonende Sanitärlösungen ins Haus. Thomas Ansorge, Geschäftsführer bei Dr. Sasse Facility Management, erläutert im Interview die Hintergründe.
Die Dr. Sasse Gruppe hat unlängst ein Spezialunternehmen erworben: Renschler Sanitärlösungen. Was war der Anlass dafür?
Wir sind den Installationen und Produkten von Renschler im Zuge unserer Arbeit immer wieder mal begegnet. Jedes Mal haben uns die innovativen Ideen und Produktqualität beeindruckt. Ein solches Unternehmen schaut man sich dann schon mal genauer an. Dabei haben wir festgestellt, dass die Spezialität von Renschler hervorragend zu unserer Denkweise zur Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit passt. Das gilt übrigens auch für die Menschen dort: Die Mitarbeitenden haben beeindruckende Qualitätsstandards, einen beispielhaften Teamgeist und ein gutes Gespür für die Wünsche der Kunden. Das passt genau zu unserer Service Excellence.
Wie das?
Diese Spezialität sind wasserlose Urinale. Wasserlos: Das bedeutet eine enorme Einsparung bei einem kostbaren Rohstoff. Schließlich fließt reines Trinkwasser durch die Leitungen, das an anderer Stelle wertvoller nutzbar ist. Übrigens ebenfalls eine wertvolle Kompetenz bei Renschler: das Know-how bei Trinkwasserhygiene zu Proben, Filter und Desinfektion. Das ist ein wichtiger Aufgabenbereich für uns.
Funktioniert das Prinzip tatsächlich?
Ja, das Prinzip funktioniert tadellos. Probleme entstehen nur dann, wenn die Anlagen nicht regelmäßig und sorgfältig gepflegt und gewartet werden. Das ist leider häufiger der Fall. In der Regel durch das Missverständnis: "Da braucht man ja gar nichts mehr zu tun." Hier kommt unser Verständnis von Facility Management ins Spiel, das sich eben nicht von Vermutungen leiten lässt, sondern den Dingen auf den Grund geht.
Ansatz verstanden. Aber: Warum dann gleich das Unternehmen kaufen?
Der direkte Zugriff auf die ausgezeichnete Produktqualität von Renschler ist es nicht allein. Jede dort geplante und bei Kunden installierte Anlage ist individuelle, sorgfältige Handarbeit. Wir betrachten da den ganzen Lebenszyklus: Der Nutzen entsteht, wenn das gute Produkt auch gut gewartet wird. Dann schließt sich der Kreislauf zwischen Hersteller und Dienstleister. Wir bekommen auf diese Weise auch direkten Zugriff auf ein Verfahren, das wir unseren Kunden empfehlen können, wenn sie sich um Ressourcen und Kosten Gedanken machen und dabei das Knowhow von Sasse aus dem Facility Management abrufen.
Apropos Kosten: Wird die Geschichte für die Kunden nicht teurer, wenn sie in Anlage und Wartung investieren müssen?
Das sieht nur auf den ersten Blick so aus, weil diese Urinale in der Tat häufiger gewartet werden müssen als herkömmliche. Auch das Vorurteil, dass "das bisschen Wasser" kaum etwas kostet, spielt da herein. Aber wir haben intensiv nachgerechnet: Über den Lifecycle von 25 Jahren sind, je nach Größe der Anlage, Einsparungen bis zu mittleren fünfstelligen Eurosummen drin.